CBG erhält Nazi-Brief mit Morddrohung

Wir dokumentieren an dieser Stelle die Pressemitteilung der „Coordination gegen BAYER-Gefahren“.

Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) hat am vergangenen Mittwoch einen Nazi-Hetzbrief mit Morddrohung erhalten. „Antifaschisten rechtfertigen die deutschen Kriegstoten“ und „Antifaschisten lassen Zuwanderung und Volkszerstörung zu“ steht da unter anderem zu lesen, bevor es heißt (alle Rechtschreibfehler im Original): „Tod diesem Dreckspack und diesen Schmoks. Ein Schlag, Ein Stich, Ein Schuss. Kurz und bündig.“

Des Weiteren bezeichnet die Hetzschrift das „Aufhalten der links-demokratisch optimierten Überbevölkerung“  ebenso als Notwendigkeit wie die Abschaffung der „demokratischen Scheinfreiheit“. Adressiert war das Schreiben an die CBG-Zeitschrift „Stichwort BAYER“, die es mit den „Besatzermedien“ verglich, die „voller Glück über den Untergang der Wahrheit schwadronieren“.

Mit
„Sieg Heil“ und den SS-Runen endet der Erguss, der sich auch ansonsten
offen zum Nationalsozialismus, der NSDAP und der SS bekennt.

„Dieser Brief ist ein erneutes Zeichen für das Erstarken faschistischer Kräfte in Deutschland. Immer öfter wagen sie es, ihre Gegner offen zu bedrohen. Die CBG wird sich davon jedoch nicht einschüchtern lassen“, hält Axel Köhler-Schnura vom Vorstand der Coordination fest.

Die
CBG hat umgehend einen Rechtsanwalt eingeschaltet und Strafanzeige
gestellt. Einzelne CBG-Vorstandsmitglieder sahen sich schon in der
Vergangenheit Bedrohungen von Alt- und Neonazis ausgesetzt. Gerade in
Düsseldorf, wo sich die Geschäftsstelle des Vereins befindet, erfahren
diese Kreise seit einiger Zeit Zulauf.



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